Biobibliographische Notiz
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Biobibliographische Notiz
Jean-Marie Gustave Le Clézio wurde am 13. April 1940 in Nizza geboren, aber seine beiden Eltern hatten starke familiäre Bande mit der einst französischen Kolonie Mauritius, 1810 von den Briten erobert. Im Alter von acht Jahren zog Le Clézio zusammen mit der übrigen Familie nach Nigeria, wo der Vater während des Zweiten Weltkriegs als Arzt zurückgeblieben war. Auf der monatelangen Schiffsreise nach Nigeria begann er seine Karriere als Schriftsteller mit zwei kleinen Büchern, Un long voyage und Oradi noir, das sogar eine Liste über “kommende Bücher” enthielt. Er wuchs mit zwei Sprachen, englisch und französisch auf. 1950 kehrte die Familie nach Nizza zurück. Nach dem Abitur 1957 studierte er 1958-1959 beziehungsweise 1960-1961 English an den Universitäten Bristol und London. 1963 legte er ein erstes Examen an der Universität Nizza, damals Institut d’Études Littéraires, ab. 1964 folgte ein höheres Examen an der Universität Aix-en-Provence, und er doktorierte 1983 an der Universität Perpignan mit einer Arbeit zur Frühgeschichte Mexikos. Er hat unter anderem an den Universitäten Bangkok, Mexiko City, Boston, Austin und Albuquerque gelehrt.
Le Clézio erregte große Aufmerksamkeit mit seinem Debutroman Le procès-verbal (1963; Das Protokoll, 1965). Als junger Schriftsteller war er in den Nachwehen des Existenzialismus und des nouveau roman ein Magier, der die Worte aus dem degenerierten Zustand der Alltagssprache hervorzuheben und ihnen die Kraft wiederzugeben suchte, eine existentielle Wirklichkeit heraufzubeschwören. Sein Debutbuch leitete eine Reihe von Krisenschilderungen ein, die auch die Erzählsammlung La fièvre (1965; Das Fieber, 1971) und Le déluge (1966; Die Sintflut, 1968) umfasst, wo er Verwirrung und Furcht in den großen Städten des Abendlandes aufzeigt.
Schon früh trat Le Clézio als ökologisch engagierter Verfasser hervor, eine Ausrichtung, die er mit den Romanen Terra amata (1967; Terra amata, 1970), Le livre des fuites (1969), La guerre (1970; Der Krieg, 1972) und Les géants (1973) akzentuierte. Seinen endgültigen Durchbruch als Romanschriftsteller erzielte er mit dem Roman Désert (1980; Wüste, 1989), für den er von der Französischen Akademie preisgekrönt wurde. Das Werk enthält großartige Bilder einer verlorenen Kultur in der nordafrikanischen Wüste, die im Gegensatz stehen zu einer Schilderung Europas aus der Sicht unerwünschter Einwanderer. Die Hauptgestalt, die algerische Gastarbeiterin Lalla, ist ein utopischer Gegenpol zur Hässlichkeit und Brutalität der europäischen Gesellschaft.
Gleichzeitig mit diesen Romanen veröffentlichte Le Clézio die meditativen Essaysammlungen L’extase matérielle (1967), Mydriase (1973) und Haï (1971, unter denen die letztere Einflüsse indianischer Kultur aufweist. Längere Aufenthalte in Mexiko und Zentralamerika zwischen 1970 und 1974 wurden von entscheidender Bedeutung für sein Werk, und er wollte von den großen Städten weg, um im Kontakt mit den Indianern eine neue geistige Wirklichkeit zu finden. Er begegnete der Marokkanerin Jemia, die 1975 seine Frau wurde. Im selben Jahr veröffentlichte er Voyage de l’autre côté, ein Buch, in dem er über seine zentralamerikanischen Erfahrungen Rechenschaft ablegt. Le rêve mexicain ou la pensée interrompue (1988) zeugt von seiner Faszination für Mexikos großartige Vergangenheit. Seit den neunziger Jahren leben Le Clézio und seine Frau abwechselnd in Albuquerque in Neumexiko, auf der Insel Mauritius und in Nizza.
Le chercheur d’or (1985; Der Goldsucher, 1987) behandelt im Geist des Abenteuerromans einen Stoff von den Inseln des Indischen Ozeans. Der Hang des Schriftstellers zum Traum vom irdischen Paradies kommt in den letzten Jahren in Büchern wie Ourania (2005) och Raga: approche du continent invisible (2006) zum Vorschein. Das letztere widmet sich der Aufgabe, das Leben auf den Inseln in Ozeanien zu dokumentieren, das dann verlorengeht, wenn sich die Globalisierung vordrängt, das erstere spielt in einem abgelegenen Tal in Mexiko, wo die Hauptgestalt, das alter ego des Verfassers, eine Kolonie von Suchenden antrifft, die die Harmonie des Goldalters wiedergewonnen und die verderblichen Bräuche der Zivilisation abgelegt haben, darunter die gewöhnlichen Sprachen.
Der Schwerpunkt seines Werkes hat sich immer mehr in Richtung auf die Erforschung der Welt der Kindheit und der Geschichte der eigenen Familie verschoben. Diese Entwicklung wurde mit Onitsha (1991; Onitsha, 1993) eingeleitet, ausdrücklicher mit La quarantaine (1995; Ein Ort fernab der Welt, 2000) fortgeführt und erreichte ihren Höhepunkt mit Révolutions (2003; Revolutionen, 2006) och L’Africain (2004; Der Afrikaner, 2007).
Révolutions fasst die wichtigsten Themen seines Werks zusammen: Gedächtnis, Exil, jugendlicher Aufbruch, Konflikt der Kulturen. Episoden aus unterschiedlichen Zeiten und Orten stehen nebeneinander: die Lehrjahre des Protagonisten in den fünfziger und sechziger Jahren in Nizza, London und Mexiko, die Erlebnisse des bretonischen Vorfahren als Soldat in der Revolutionsarmee 1792-1794 und die Emigration nach Mauritius, um der Unterdrückung durch die revolutionäre Gesellschaft zu entkommen, sowie die Erzählung einer Sklavin vom Anfang des neunzehnten Jahrhunderts. Eingebettet in die Jugenderinnerungen ist die Erzählung von einem Besuch des Protagonisten bei der Schwester seines Großvaters väterlicherseits, der letzten Trägerin der Familientradition vom verlorenen Besitz auf Mauritius, die ihre Erinnerungen ihm überlässt, die der Verfasser weitertragen wird.
L’Africain ist die Geschichte des Vaters des Verfassers, zugleich Rekonstruktion, Ehrenrettung und Erinnerung an das Leben eines Jungen im Schatten eines Fremden, den zu lieben er schuldig ist. Er erinnert sich durch die Landschaft: Afrika erzählt ihm, wer er in dem Augenblick war, als er als achtjähriger nach der Trennung durch die Kriegsjahre die Wiedervereinigung der Familie erlebte.
Zum letzten, was aus seiner Feder geflossen ist, gehört Ballaciner (2007), ein tief persönlicher Essay über die Geschichte der Filmkunst und die Bedeutung des Films im Leben des Verfassers, von den Kurbelprojektoren der Kindheit über den Teenager-Kult cineastischer Trends bis zu den Landgängen im Erwachsenenalter in der Filmkunst fremder Erdteile. Ein neues Werk, Ritournelle de la faim, erscheint in diesen Tagen.
Le Clézio hat ferner mehrere Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht wie beispielsweise Lullaby (1980), Celui qui n’avait jamais vu la mer suivi de La montagne du dieu vivant (1982) und Balaabilou (1985).
Literarische Preise: Prix Théophraste Renaudot (1963), Prix Larbaud (1972), Grand Prix Paul Morand de l’Académie française (1980), Grand Prix Jean Giono (1997), Prix Prince de Monaco (1998), Stig Dagermanpriset (2008)
Werke auf französisch |
Le procès-verbal. – Paris : Gallimard, 1963 |
Le jour où Beaumont fit connaissance avec sa douleur. – Paris : Mercure de France, 1964 |
La fièvre. – Paris : Gallimard, 1965 |
Le déluge : roman. – Paris : Gallimard, 1966 |
L’extase matérielle . – Paris : Gallimard, 1967 |
Terra amata. – Paris : Gallimard, 1967 |
Le livre des fuites : roman d’aventures. – Paris : Gallimard, 1969 |
La guerre. – Paris : Gallimard, 1970 |
Haï. – Genève : Skira, 1971 |
Mydriase. – Montpellier : Fata Morgana, 1973 |
Les géants. – Paris : Gallimard, 1973 |
Voyages de l’autre côté. – Paris : Gallimard, 1975 |
L’inconnu sur la terre. – Paris : Gallimard, 1978 |
Vers les icebergs. – Montpellier : Fata Morgana, 1978 |
Voyage au pays des arbres. – Paris: Gallimard, 1978 |
Mondo et autres histoires. – Paris : Gallimard, 1978 |
Désert. – Paris : Gallimard, 1980 |
Trois villes saintes. – Paris : Gallimard, 1980 |
Lullaby. – Paris : Gallimard, 1980 |
La ronde et autres faits divers. – Paris : Gallimard, 1982 |
Celui qui n’avait jamais vu la mer ; suivi de La montagne du dieu vivant. – Paris : Gallimard, 1982 |
Balaabilou. – Paris : Gallimard, 1985 |
Le chercheur d’or. – Paris : Gallimard, 1985 |
Villa Aurore ; suivi de Orlamonde. – Paris : Gallimard, 1985 |
Voyage à Rodrigues. – Paris : Gallimard, 1986 |
Le rêve mexicain ou la pensée interrompue. – Paris : Gallimard, 1988 |
Printemps et autres saisons. – Paris : Gallimard, 1989 |
La grande vie ; suivi de Peuple du ciel. – Paris : Gallimard, 1990 |
Onitsha. – Paris : Gallimard, 1991 |
Étoile errante. – Paris : Gallimard, 1992 |
Pawana. – Paris : Gallimard, 1992 |
Diego et Frida. – Paris : Stock, 1993 |
La quarantaine. – Paris : Gallimard, 1995 |
Poisson d’or. – Paris : Gallimard, 1996 |
La fête chantée. – Paris : Le Promeneur, 1997 |
Hasard ; suivi de Angoli Mala. – Paris : Gallimard, 1999 |
Coeur brûlé et autres romances. – Paris : Gallimard, 2000 |
Révolutions. – Paris : Gallimard, 2003 |
L’Africain. – Paris : Mercure de France, 2004 |
Ourania . – Paris : Gallimard, 2006 |
Raga : approche du continent invisible. – Paris : Seuil, 2006 |
Ballaciner. – Paris : Gallimard, 2007 |
Ritournelle de la faim. – Paris : Gallimard, 2008 |
Werke auf englisch
The Interrogation / translated from the French by Daphne Woodward. – New York : Atheneum, 1964. – Translation of Le procès-verbal |
Fever / translated from the French by Daphne Woodward. – New York : Atheneum, 1966. – Translation of La fièvre |
The Flood / translated from the French by Peter Green. – London : H. Hamilton, 1967. – Translation of Le déluge |
Terra Amata / translated from the French by Barbara Bray. – London : Hamilton, 1969 ; New York : Atheneum, 1969. – Translation of Terra amata |
The Book of Flights : an Adventure Story / translated from the French by Simon Watson Taylor. – London : Cape, 1971 ; New York : Atheneum, 1972. – Translation of Le livre des fuites |
War / translated from the French by Simon Watson Taylor. – London : Cape, 1973 ; New York : Atheneum, 1973. – Translation of La guerre |
The Giants / translated from the French by Simon Watson Taylor. – London : Cape, 1975 ; New York : Atheneum, 1975. – Translation of Les géants |
The Mexican Dream, or, The Interrupted Thought of Amerindian Civilizations / translated by Teresa Lavender Fagan. – Chicago : University of Chicago Press, 1993. – Translation of Le rêve mexicain ou la pensée interrompue |
The Prospector / translated from the French by Carol Marks. – Boston : David R. Godine, 1993. – Translation of Le chercheur d’or |
Onitsha / translated by Alison Anderson. – Lincoln : University of Nebraska Press, 1997. – Translation of Onitsha |
The Round & Other Cold Hard Facts = La ronde et autres faits divers / translated by C. Dickson. – Lincoln : University of Nebraska Press, 2002. – Translation of La ronde et autres faits divers |
Wandering Star : a Novel / translated by C. Dickson. – Willimantic, CT : Curbstone Press, 2004. – Translation of Étoile errante |
Werke auf schwedisch |
Rapport om Adam / [till svenska av Aslög Davidson]. – Stockholm : Geber, 1964. – Ny utg. 1968. – Orig:s titel: Le procès-verbal |
Febern / till svenska av C.G. Bjurström. – Stockholm : Geber, 1966. – Orig:s titel: La fièvre |
Syndafloden / till svenska av C.G. Bjurström. – Stockholm : Geber, 1968. – Orig:s titel: Le déluge |
Terra amata : roman / till svenska av Ulla Bruncrona. – Stockholm : Geber, 1969. – Orig:s titel: Terra amata |
Jordisk extas : [essäer] / till svenska av Eva Alexanderson. – Stockholm : Geber, 1969. – Orig:s titel: L’extase matérielle. |
Flykternas bok : äventyrsroman / till svenska av Ulla Bruncrona. – Stockholm : Geber, 1970. – Orig:s titel: Le livre des fuites |
Kriget : roman / till svenska av Ulla Bruncrona. – Stockholm : AWE/Geber, 1974. – Orig:s titel: La guerre |
Färder i andra riken / övers. av Ulla Bruncrona. – Stockholm : AWE/Geber, 1979. – Orig:s titel: Voyages de l’autre côté |
Mondo och andra berättelser / till svenska av Ulla Bruncrona. – Stockholm : AWE/Geber, 1981. – Orig:s titel: Mondo et autres histoires |
Öken / till svenska av Ulla Bruncrona. – Stockholm : AWE/Geber, 1984. – Orig:s titel: Désert |
Skattsökaren / översättning av Ulla Bruncrona. – Stockholm : AWE/Geber, 1990. – Orig:s titel: Le chercheur d’or |
Vandrande stjärna / översättning: Ulla Bruncrona. – Stockholm : Norstedt, 1995. – Orig:s titel: Étoile errante |
Afrikanen / översättning av Ulla Bruncrona. – Stockholm : Grate, 2005. – Orig:s titel: L’Africain |
Allt är vind / översättning av Ulla Bruncrona. – Stockholm : Grate, 2007. – Orig:s titel: Révolutions |
Raga : att nalkas den osynliga kontinenten / översättning av Ulla Bruncrona. – Stockholm : Grate, 2008. – Orig:s titel: Raga : approche du continent invisible |
Werke auf deutsch |
Das Protokoll : Roman / Aus dem Französischen von Rolf und Hedda Soellner. – München : Piper, 1965. – Originaltitel: Le procès-verbal |
Die Sintflut : Roman / Aus dem Französischen von Rolf und Hedda Soellner. – München : Piper, 1968. – Originaltitel: Le déluge |
Terra amata : Roman / Aus dem Französischen von Rolf und Hedda Soellner. – München : Piper, 1970. – Originaltitel: Terra amata |
Das Fieber : Erzählungen / Aus dem Französischen von Rolf und Hedda Soellner. – München : Piper, 1971. – Originaltitel: La fièvre |
Der Krieg : Roman / Aus dem Französischen von Rolf und Hedda Soellner. – Frankfurt (am Main) : S. Fischer, 1972. – Originaltitel: La guerre |
Der Goldsucher : Roman / Aus dem Französischen von Rolf und Hedda Soellner. – Köln : Kiepenheuer u. Witsch, 1987. – Originaltitel: Le chercheur d’or |
Mondo : Erzählungen / Aus dem Französischen von Rolf und Hedda Soellner. – München : List, 1988. – Originaltitel: Mondo et autres histoires |
Der mexikanische Traum / Aus dem Französischen von Rolf und Hedda Soellner. – München : List, 1989. – Originaltitel: Le rêve mexicain ou la pensée interrompue |
Wüste : Roman / Aus dem Französischen von Uli Wittmann. – Köln : Kiepenheuer u. Witsch, 1989. – Originaltitel: Désert |
Onitsha : Roman / Aus dem Französischen von Uli Wittmann. – Köln : Kiepenheuer und Witsch, 1993. – Originaltitel: Onitsha |
Diego und Frida / Aus dem Französischen von Uli Wittmann. – München : Hanser, 1995. – Originaltitel: Diego et Frida |
Fliehender Stern : Roman / Aus dem Französischen von Uli Wittmann. – Köln : Kiepenheuer und Witsch, 1996. – Originaltitel: Étoile errante |
Ein Ort fernab der Welt : Roman / Aus dem Französischen von Uli Wittmann. – Köln : Kiepenheuer und Witsch, 2000. – Originaltitel: La quarantaine |
Fisch aus Gold : Roman / Aus dem Französischen von Uli Wittmann. – Köln : Kiepenheuer und Witsch, 2003. – Originaltitel: Poisson d’or |
Revolutionen : Roman / Aus dem Französischen von Uli Wittmann. – Köln : Kiepenheuer und Witsch, 2006. – Originaltitel: Révolutions |
Der Afrikaner / Aus dem Französischen von Uli Wittmann. – München : Hanser, 2007. – Originaltitel: L’Africain |
Sekundärliteratur (Auswahl) |
Lhoste, Pierre, Conversations avec J.M.G. Le Clézio. – Paris : Mercure de France, 1971 |
Brée, Germaine, Le monde fabuleux de J.M.G. Le Clézio. – Amsterdam : Rodopi, 1990 |
J.M.G. Le Clézio / textes réunis par Gabrielle Althen. – Marseille : Sud, 1990 |
Onimus, Jean, Pour lire Le Clézio. – Paris : PUF, 1994 |
Cortanze, Gérard de, J.M.G. Le Clézio : le nomade immobile. – Paris : Éd. du Chêne, 1999 |
Chung, Ook, Le Clézio : une écriture prophétique. – Paris : Imago, 2001 |
Jollin-Bertocchi, Sophie, J.M.G. Le Clézio : l’érotisme, les mots. – Paris : Kimé, 2001 |
Rimpau, Laetitia, Reisen zum Ursprung : das Mauritius-Projekt von Jean-Marie Gustave Le Clézio. – Tübingen : Niemeyer, 2002 |
Jarlsbo, Jeana, Écriture et altérité dans trois romans de J.M.G. Le Clézio : Désert, Onitsha et La quarantaine. – Lund : Romanska institutionen, Univ., 2003 |
Lectures d’une oeuvre J.-M.G. Le Clézio / collectif coordonné par Sophie Jollin-Bertocchi et Bruno Thibault … – Nantes : Du Temps, 2004 |
Kastberg Sjöblom, Margareta, L’écriture de J.M.G. Le Clézio : des mots aux thèmes. – Paris : Honoré Champion, 2006 |
Salles, Marina, Le Clézio : notre contemporain. – Rennes : Presses Universitaires de Rennes, 2006 |
Suzuki, Masao, J-MG Le Clézio : évolution spirituelle et littéraire : par-delà l’Occident moderne. – Paris : L’Harmattan, 2007 |
Die Schwedische Akademie
Nobel Prizes and laureates
Six prizes were awarded for achievements that have conferred the greatest benefit to humankind. The 12 laureates' work and discoveries range from proteins' structures and machine learning to fighting for a world free of nuclear weapons.
See them all presented here.